Das Wild im Marmeladenglas
Bilderbuch mit Illustrationen von Dorota Wünsch
Peter Hammer Verlag, 2013
Dorota Wünsch (Biografie und Werke)
Neuerdings wartet auf dem Weg zum Kindergarten ein Wild auf Kira! Es sitzt im Baum, hat scharfe Zähne und ist fürchterlich. Kira will lieber sterben, als noch mal am Wild vorbei. Also geht sie mit ihrem Vater ins Büro statt in den Kindergarten. Im Büro ist es langweilig, man kann nur malen. Und so malt Kira ein Bild vom Wild, wie es eingesperrt in einem Marmeladenglas sitzt. Tatsächlich ist es am nächsten Morgen nicht im Baum. Doch als Kira im Kindergarten Ärger mit zwei frechen Jungs hat, die ihr das Wurstbrot klauen, wünscht sie sich das Wild zurück. Und wahrhaftig: Es steht ihr zu Gebote, wenn sie es ruft, und verschafft ihr Respekt! Mit den Jungs läuft es jetzt richtig gut. Kira muss das Wild kaum noch bemühen.
Stimmen
Sobald sie ihren Ängsten sowie den Hänseleien der andern in die Augen sieht und diese damit überwindet, ihnen entgegenwirkt, wandelt sich die Phantasiefigur der Protagonistin vom Schreckensbild zur Beschützerfigur. (...) ‚Das Wild im Marmeladenglas’ macht Mut zur kreativen Selbsthilfe und zeigt individuell anwendbare Lösungsvorschläge für furchterregende Waldwege, den Kindergarten und anderswo.
-ANDREAS KROMOSER, 1000 und 1 Buch, Februar 2014
Kira ist nicht nur klug. Sie ist sehr klug. Denn sie macht sich nach einem Vorfall im Kindergarten den Feind zum Gehilfen. Aber wie sie das macht, das genießen Sie doch einfach selbst. Aktuell mein Lieblingsbilderbuch!
-GIESSENER Anzeiger, 2. August 2014, Burkhard Bräuning
Die Botschaft ist klar: Angst macht stark, wenn sie überwunden wird. Möglichkeiten, dies zu schaffen, gibt es viele und kreative. Ein wichtiges Buch, das sich dem Grösserwerden widmet.
-JUKIBU 2014
Jedes Kind kennt es: das Gefühl, irgend etwas stimmt hier nicht, irgend etwas versteckt sich doch in der Nähe – mit dieser Angst spielt dieses spannende Bilderbuch von Viola Rohner (...) Ob es das ‚Wild’ wirklich gab oder es nur Kiras Vorstellung entsprungen ist, bleibt der Fantasie der lesenden Kinder überlassen! Ein ungewöhnliches Bilderbuch, das zeigt, dass man auch, wenn man eigentlich eher schüchtern ist, ganz mutig sein kann!
-JUDITH SCHÖPF, Buchprofile/ Medienprofile, Jg. 59/ 2014 Heft 1
Ein hilfreicher und unverkrampfter Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem Thema Angst. Das macht Mut – Kira genauso wie den Betrachtenden. Einmal mehr ist den beiden Bilderbuchautorinnen ein Volltreffer gelungen.
-KATHARINA WAGNER, www.querlesen.ch
Wünschs gekonnte Dramatik liegt in raschen Perspektivewechseln, fulminanten Verzerrungen und einer subtilen Mimik und Körpersprache beim Einsatz einfachster Mittel.
-KARIN GRUSS, Eselsohr, Dezember 2013
Breit empfohlen, sowohl für Kindergartengruppen als auch zum Vorlesen zu Hause.
-INGRID JANKE, ekz, 9, 2013
Diese Geschichte eignet sich gut, um über seine großen und kleinen Ängste miteinander ins Gespräch zu kommen und mit ihnen umgehen zu lernen - am besten, indem man sie zeichnet. Dann erscheinen sie gleich viel weniger bedrohlich. So haben auch wir unsere ganz persönlichen Vorstellungen vom "Wild" in gemalte Bilder umgesetzt und dabei festgestellt, wie unterschiedlich diese waren. Die Zeichnungen im Buch haben haben uns ganz besonders gut gefallen.
-Kinder- und Jugendredaktion Buecherkinder.de (buecherkinder.de)